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Was tun wenn man den KLassenprimus der einen Immer wieder in die Schranken gewiesen hat übertrumpft und das in so ziemlich jeder Kategorie?

Drauf rumhaken und zwar so das es alle sehen, denkt sich zumindest AMD, so bewirbt man jetzt die Aktuelle EPYC Serie im Vergleich zur neuen Xeon Generation mit dem 5,6x Preis Leistungsverhältnis im Bezug von Preis auf CPU Leistung und Corecount zusammengezählt.

In diesem Kommulativem Wert zieht AMD nicht wie bei SingleCore Leistung nicht nur gleich sondern zieht Intel Massiv davon und das in einem mehr als nur erstaunlichem Preisrahmen.

Intel kann im Moment nur über Single Core glänzen, welche aber bei steigendem Core Count unter die Maximalen Taktfrequenzen der Epics fallen und somit ihren eh nurnoch schmalen Wert verlieren. Denn mit Zen 2 ist auf gleichem Takt bis auf 1% AMD an Intel rangerückt. Geht es auf den Punkt der Multicore Leistung ist bei Intel im Vergleich zu AMD zu schnell die Luft raus, während Intel Serien Xeons bis 28 Kerne anbieten kann und ein Sondermodell für spezielle Zwecke mit 58 Kernen bietet ( welche aber im Vergleich eher Atom Kerne sind als echte Xeon Kerne ). Bietet AMD Zen2 in Geschmacksrichtungen von 8 – 64 Kernen im EPYC 2 Format. Das Dabei der 64 Kerner im Moment halbsoviel Kostet wie der Reguläre 28 Kerner ( oder ein Viertel beim 28 Kerner im Vollausbau ) kommt noch erschwerend hinzu.

Dazu kommen aktuell massive Lieferengpässe bei Intel welche weiterhin mehr Kunden zu AMD bringen.

Alles in allem Chapeau AMD.

Intel hat seit jeher immer alles was es verkauft auch selbst produziert: Seien es Server CPUs, Client CPUs, deren Chipsätze als auch andere Dinge. Kapazität war bislang eigendlich nie eine Frage für Intel, da Dinge wie Speicher für NAND in anderen Fabriken gefertigt werden wie CPU Dies und Chipsätze.

Und gerade bei beiden Letztgenanteren half in der Vergangenheit das sowohl der Chipsatz als auch die CPU in unterschiedlichen Fertigungsgrößen gebaut wurden. So wurden mit den Generationen 6k / 7k / 8k für den CPU generell 14nm+(+(+)) verwendet, während die Chipsatzgenerationen x1xx x2xx als auch der z370 Chipsatz generell in 22nm getrennt gebastelt wurden.

Da Intel es bis Dato jedoch nicht geschafft hat den Prozess weiter zu verbessern haben wir nun den Punkt erreicht, wo die letzten 3 Prozessorgenerationen, die nächste (9k Serie) als auch alle Verfügbaren Xeon Server Prozessoren auf den gleichen Fertigungsprozess ( 14nm+++) setzen und darüber hinaus nun auch die neuen Chipsätze ( H310 / z390 ) ebenfalls auf den 14nm+++ Prozess gepusht wurden um mehr Funktionen und bessere Leistung zum gleichen oder niedrigerem Strombudget bzw. bei gleicher Diefläche zu erhalten. 

An sich ein guter Ansatz, aber offenbar hat Intel sich hier etwas übernommen. HP vermeldet im Servermarkt bereits seit Anfang August Lieferengpässe bei Diversen XEON Prozessoren und bittet um Geduld oder Ausweichen auf AMD Epyc Lösungen. Seit dem gleichen Zeitraum ziehen aufeinmal ohne ersichtlichen Grund die Preise aller Intel 8th Gen Prozessoren massiv an und die Preise für die 9th Gen werden bestimmt nicht unbeeindruckender sein.

Der Grund für den Preis bzw. den Engpass ist das Intel an die Kapazitätsgrenzen der eigenen 14nm FABs angelangt ist, während AMD bereits bei TSMC in 7nm produzieren lässt für Ryzen 2 bzw. Vega 20 / Navi.

Intel verspricht im Moment besserung der Situation und wird so wie es aussieht einen Teil der 14nm Produktion an TSMC auslagern ( Chipsätze ) um das Problem zu lösen.

Auf Langfristige Sicht muss Intel sich nun beeilen den 7nm Sprung auch zu schaffen, damit wieder Luft ist und Preise wieder passen. Auch eventuell die eine oder andere Fab zusätzlich dürften nicht Schaden.