Gamernexus.net hat einen kleinen Test mit aktuellen M2 NVMe SSDs durchgeführt und getestet wie sich diese mit dem aktuellen Hitzeschilden von MSIs aktueller Z270 Mainboard Serie so schlagen.
Erwartet wurde das die Ergebnisse ernüchternd sind, allerdings nicht schockierend wie sich das ganze jetzt zeigt. So ist der Temperaturverlust unter idle und Load nicht nur im niedrigen ein bis zweistelligem Nachkommabereich sondern auf der Unterseite der M2 SSDs kommt es durch das Hitzeschild offenbar zu einem Hitzestau und die Temperatur steigt.
Das heißt das mit dem Hitzeschild die SSDs nicht SPÄTER in die Temperaturdrosselung fallen sondern viel früher.
Es ist wohl an der zeit das man einiges bei den noch jungen M2 SSDs überdenken sollte, wenn man Load Temperaturen von annähernd 90 Grad sieht:
- Positionierung der M2 auf dem Mainboard: ist es Sinnvoll die M2 zwischen die für GPUs gedachten PCI-E x 16 Ports zu stopfen? Oder wie wäre eine Lage neben den weitaus kühleren RAM Bausteinen, oder gar auf der Rückseite der Mainboards?
- Ausrichtung der M2 auf dem Mainboard: Es wird klar das Man diese Temperaturen am besten mit aktiver Kühlung begegnen muss, auf dem ein oder anderen OC Board von Asus stehen die M2 SSDs bereits Senkrecht nach oben um im Luftfluss des Gehäuses zu liegen.
- Stock Heatshields oben und unten vom M2 PCB: wenige hersteller haben den Weg gegangen aber im frühen Performance RAM Geschäft hat das auch so manches Hitzeproblem in den Griff bekommen.
- Physikalische Entkopplung vom Mainboard: sollte als letztes Mittel gesehen werden, ermöglicht aber wieder größere M2 Karten mit mehr Kapazität und Platzverbrauch ( Ich hoffe ja immernoch auf eine 3.5″ Zoll NVMe SSD mit voller Speicherbestückung jenseits von 100TB 😀 )
Die Zukunft wird zeigen was die Hersteller von M2 SSDs und Mainboards unternehmen werden um diesen Zustand in den Griff zu bekommen. Vielleicht versuchen aber beide Seiten das Problem einfach auszusitzen bis kleinere Strukturbreiten und somit Spannungen automatisch die Temperatur drücken.