Die Tester die Ryzen bisher testen konnten sowie die meisten Testportale sind zu der gleichen Meinung gekommen, die Ryzen Serie von AMD hat durch die Bank weg sehr gute Performance zu einem Top Preis. Aber auch die Gaming Performance lässt zu wünschen übrig, vor allem in den Üblichen Full HD Auflösungen lahmt der Prozessor und zeigt Eindrücke die weitaus weiter weg von der Konkurrenz zu sein scheinen als es überhaupt nötig wäre.
Nachdem dies nun bekannt war hat sich AMDs CEO Lisa Su zu Wort gemeldet und eine Stellungnahme vorbereitet.
Die Plattform sei noch jung und es Fehle eigendlich nur an angepasster Software auf allen ebenen. Bis zum Ryzen Release Tag gab es täglich mehrere Bios Release zu den meisten Boards welche jedesmal teils erhebliche Performance Steigerungen bedeuteten, und diese Updates kommen nach wie vor. In ein paar Wochen / Monaten wird die Optimierung hier abgeschlossen sein und Fehler wie den High Performance Ram Bug, der verhindert das man Hochtaktende RAM Module einsetzen kann ( bei 2400 Mhz ist Schluss aktuell ) und atypisches Verhalten bestimmter Anwendungen in Zusammenspiel mit der in der CPU enthaltenen Lösung zur Lastverteilung, sollen damit in den Griff bekommen werden.
Auch hat Lisa Su angesprochen das es Probleme auf Betriebsystem ebene zu beheben gilt, angesprochen sind hier noch nicht zu 100% ausgereifte und fertig gestellte Treiber, die zum Teil auffällige inkompetenz von Windows den Ryzen 7 zu erkennen, müsse von Microsoft behoben werden und vor allem muss auch das Taskhandling an die SMT Lösung von AMD angepasst werden.
Zu guter letzt Sprach Lisa Su auch noch an das die meisten Spiele noch keine Ryzen optimierungen enthalten und somit auf das Windows Taskhandling angewiesen sind, welches nachweislich etwas Fehlerhaft reagiert. Sobald von der einen oder anderen Seite Fixxes durchgeführt wurden, kann sich das verhalten durchaus stark positiv ändern.
Ein gutes Beispiel für das Fehlerhafte Taskhandling zeigt ein Vergleich eines i7 7700k / 6700k Vs Ryzen 7 1700 / 1700x / 1800x im Heaven Benchmark. Offenbar werden Intel Prozessoren auf ihren Echten Kernen gleichmässig ausgelastet ( 4 x 30 – 50 % ) während auf den HT Kernen beinahe keine Last liegt bei Ryzen CPUs verhält sich das ganze so das 15 Kerne/Threads nichts tun und quasi 1 Kern zw. 90-100% Vollausgelastet sind, das führt natürlich zu stark abweichenden Ergebnissen. In diesem Fall liegt das daran das der Heaven Benchmark die Ryzen CPU nicht erkennt und nicht weiss welche Kerne sie ansprechen soll und darum auf Infos der Windows Eigenen Tasksteuerung zurückgreift, die mit dem Ryzen CPU aber genausowenig anzufangen weiß und darum erstmal alles auf Kern 1 schickt was es bekommen kann.
Die Zeit wird zeigen wie gut das ganze sich verändern wird, die Zeichen stehen aber gut für die ein oder andere Performanceüberraschung.