Technik

Manchmal oder im Falle von EA immer , fällt es massiv auf wenn eine Firma den Hals nicht voll genug bekommt. Besonders im Bereich Spieleentwicklung und vor allem im Bereich der zusätzlichen Monetarisierung erlebt man immer mehr gruseliges und Versucht dabei den schmalen Grat nicht zu passieren den man freilich auch Pay2Win nennen könnte.

Sicher es gibt sehr gute Beispiele für Monetarisierung und zusatzverdienste nach Spielstart die definitiv Sinn machen … zum Beispiel den Overwatch Ansatz, einfach den gesammten Content verfügbar zu machen und eigendlich nur Skins, und das auch nur als Option gegen Entgeld bekommbar zu machen. Diesem Ansatz folgen mehr oder minder viele Erfolgreichen Spiele. Manchmal bietet man wie im Falle von League of Legends auch die Möglichkeit den Grind nach Punkten zu Sparen und den Kauf von einem Helden gegen Bares zu ermöglichen.

Aber zurück zu EA: Man muss vorne Weg nehmen das EA sich in der Vergangenheit kaum mit Ruhm oder sonstigem Positiv klingendem Bekleckert hat, wurde sogar mehrfach als schlechtester Arbeitgeber in den USA ausgezeichnet und ist eher für seine Einstellung bekannt eben nicht auf Spieler zu hören.

Kommen wir zum Knackpunkt:
Als die Spiele populärer wurden fand sich EA zusammen mit einigen anderen Spieleherstellern und wollte selbst Publisher werden, sie kauften Entwickler Studios und bauten ihre Markmacht aus.

Zu dieser Anfangszeit machte man sich natürlich Gedanken über „gute Spiele“ und wie man zusätzlichen/neuen Content für die Spieler bringen konnte. Die Ära der Addons hatte begonnen.

Addons und neue Spiel Versionen

Der Mangel an Internet machte das ganze etwas schwierig, auch für Große Publisher, man kann nicht einfach eine Diskette an alle Spielebesitzer schicken und sagen hier euer Miniupdate … Also verkaufte man Umfangreiche Addons oder Sequels zu spielen um einen Gewinn zu erwirtschaften. Meist waren diese auch sehr Umfangreich und vom Preis her gut Vertretbar ( z.B. Diablo 2: Lords of Destruction ). Hier hatte EA zunächst gemerkt das Einige Spiele sehr gut liefen und man begann zu überlegen wie man die Cash Cow ( den Kunden ) melken kann, bis das Blut … eh das Geld in ströhmen Fließt.
Nennen wir das Ende der Addon Ära, weitgehend, einfach den Punkt an den die SIMS das Spielfeld betraten, war der Erste Teil noch mit wenigen dafür extrem umfangreichen Addons versehen worden, ist EA beim dritten Teil weit über das Ziel hinaus geschossen. Geschlagene 26 Addons, für ein Spiel, zu einem Preis der zum Teil bei 50 % des Hauptspiels lag und darüber Hinaus meist nur ein paar Klamotten / Themes beinhaltete…
Der Punkt kam an dem auch Internetleitungen verbreitet genug waren um einen anderen, effizienteren Weg der Geldschneiderei zu machen … DLCs wurden gebohren.

DLCs, Season Pass und Premium

Der Zeitpunkt war für EA gekommen umzudenken, andere Publisher hatten angefangen ihren Zusatzcontent über Downloadable (only! ) Content zu verkaufen, was meist im Prinzip wieder die bisherigen Addons ( meist noch weit weniger als ein Addon ) waren und entsprechend weniger kosteten aber mehr konsumiert werden konnten. Hier ist irgendwo ein EA Mitarbeiter auf die Idee gekommen das es an sich eine Geile Idee ist, mit dem Basis Spiel ca. 60 Euro einzunehmen, aber darüber Hinaus mit einem VORHER festgelegtem DLC Plan, definitiv NOCH mal mind. den gleichen Preis reinholen zu können. Eine Abart von Abzocke wurde gebohren die Ihresgleichen sucht ( nicht nur bei EA wohlgemerkt, allerdings hat EA es zur Perfektion getrieben ).
Hinter dem Leitwort DLC wurde einfach versucht Fertige Spiele um bereits bestehenden Content zu reduzieren und diesen, nur Leuten einer Deluxe Version des Spiels bereitzustellen. Darüber hinaus konnte man mit Season Pass  jeglichen noch kommenden ( vollkommen überteuerten! ) Content zu einem Reduziertem Sammelpreis bekommen. Und bei einige Spielen ( Hallo Battle-field / front ) wurde noch einmal der Begriff „Premium“ in den Raum geworfen, der Schon mehrfach ( unfaire ) Vorteile gegen normal zahlende Spieler beinhaltete. Bestes Beispiel ist hier die BF3 / BF4 / BF-H / BF1 / SW: BF Geschichte, Premium ermöglicht einem einfach mal sich auf Warteschlangen eines Servers vorzudrängeln …. oder wie wäre es mit früherem Zugang zu neuen DLCs und das ist auch nicht genug … nein da EA Erfahrung damit hat, was passiert wenn man die Spielerschaft spaltet ( wenn man zum Beispiel einen DLC mit neuen Maps einbaut, die nicht DLC Besitzer nicht spielen können ),  geht man den Weg den DLC Content Besitzern weiterhin mit ihren DLC Waffen gegen Non DLC Spieler antreten zu lassen um ihre meist etwas Stärkeren Waffen wie ein kleines Fick dich , wir machen jetzt Pay2Win aussehen zu lassen…
Die Gewinnmarge ist beachtlich, durch DLCs werden im Schnitt 20 Euro Pro DLC zum Verkaufspreis erwirtschaftet, der Season Pass kostet im Schnitt 50 Euro und Premium was im Prinzip Season Pass+ ist werden im Schnitt 60 Euro erwirtschaftet … meist kann man auch das ganze Paket, also Spiel + Premium als Premium Version kaufen zum Beispiel Battlefield 4 Premium und für 110 Euro 10 Euro Sparen … das man so fast das Doppelte des Origin Preises bezahlt hat, bleibt mal außen vor. Auch zukäufe die NICHT unter den Season Pass fallen ( Deluxe Content / kleine DLCs ) kommen noch oben drauf.
Mit BF4 hat EA nun den nächsten Weg gefunden Geld zu machen, es sind Mikro Transaktionen.

Mikro Transaktionen

Wo wir schon beim nächsten Punkt sind, wie zockt man dauerhaft Leute ab, richtig … mit Mikrotransaktionen die über einen Effekt / Item / Bufff / etc. hinaus keinerlei Änderungen verursachen… Klingt harmlos gell? … Sieht man sich die Battlefield Serie an, dann nicht mehr. Waren es bei BF4 / BF-H „nur“ Shortcut Packages die sogar einem Level 1 Spieler ermöglichten die High End Waffen zu tragen die man auf Rängen Jenseits von 50 / 100 bekommen würde oder Fahrzeuge etc. PP freizuschalten ( in der Tat es sind etliche von diesen Shortcut Packages vorhanden ) kam zu BF1 das Prinzip von Kisten ins Spiel. Man hat am Ende einer Runde und alle paar Dienstgrade die man schafft die CHANCE auf eine Kiste, diese beinhaltet Waffen / Fahrzeugskins. Um das ganze Abzurunden kann man die Kisten auch gegen Endgeld kaufen… So kann man aus einem Spiel was 60 Euro Kostet, locker mal eben 120 Euro für den Premium + DLC Status + Hauptspiel machen und über die Restlichen DLCs nochmal gut Geld generieren … aber hey , die Microtransaktionen ermöglichen es EA Quasi unbegrenzt Geld einzunehmen… Und wir reden hier nicht über Spiele die Kostenlos sind und sich finanzieren müssten, wir reden von Spielen, wo Spieler für das Spiel Geld bezahlen und auch für den Betrieb von Dedicated Servern in ihre Tasche greifen müssen.

Diese und noch Vielmehr Kritik gibt es schon länger gegen das Verhalten von EA gegenüber den Spielern, nicht zuletzt auch wegen der Battlefield und Battlefront Serie. Nun „scheint“ EA auf diese Kritik zu reagieren und verspricht auf einer der Wichtigen Conventions , der E3 Besserung , zunächst für das kommende Battlefront 2… Klingt auch gut … Ist es aber nicht, sie umgehen lediglich die Spielerspaltung und die Nachteile die durch DLCs mit allgemeinem Spielcontent entstehen:
In Battlefront 2 bekommt JEDER Spieler kostenlos! alle Inhaltsupdates, also Neue Karten / Klassen / etc. PP … ABER das Etablierte System aus dem ersten Teil, was beinhaltete das man zum Beispiel einen Jetpack dabei hatte oder Waffe XYZ wird umgebaut, das die Notwendigen Karten ZUFÄLLIG aus Kisten kommen die man per Micro Transaktion bekommen kann oder halt per Ingame Währung ( welche man durch das aktive Spielen bekommt ) … dabei wurde auch gleich die Anzahl der möglichen Karten erhöht indem sie Klassen / Helden Spezifisch gemacht wurden und wohl auch einige „Nieten“ eingebaut wurden. Wer wetten will, kann es gerne tun, das diese Micro Transaktionen lukrativer sein werden als DLCs, man ist ja schließlich eher bereit 20-30-40-50-60x 1 Euro zu Bezahlen als 20 für einen DLC….

Das schlimme an dieser Geschichte ist, das EA das ganze immer an 1 – 2 Tripple A Titeln testet und bei Cash Flow schnellstmöglich auf alle anderen Spiele ausweitet … In dem Fall war der Testlauf bei Fifa … und nun Versauen sie damit ein wahrscheinlich gutes Spiel.

Die Frage ist , wie sich das ganze danach entwickeln wird. Bei Insidern spricht man davon das Battlefield 1 19 Millionen verkäufe hattte … geht man von der Basis Version aus, hat das Projekt gute 950 Millionen! Euro eingespielt, geht man von 60% Premium / Season Pass Kunden aus, kann man wohl eher mit 1.5 Milliarden Euro Rechnen … Also ich bin gespannt was sie mit Battlefront „ermelken“ können.

Damit das ganze Funktioniert war schon ein wenig Vorarbeit notwendig, aber das haben wir ja nun hinter uns … für jedes System wird eine Config angelegt, als Beispiel die Config die wir für den PiHole Verwenden. Jede Config erzeugt 2 RRD Graphen, einer für die aktuelle Pingzeit zum Client und ein 2. für den gemessenen Packetloss, damit wir auch sicher sind das Clients offline sind und nicht einfach nur eine Schlechte Verbindung haben


Title[pihole.ping]: Ping of RPI
PageTop[pihole.ping]: <H1>RPI Ping</H1>
<P>Die Pingzeiten zw. dem RPI und RPI werden gemessen

MaxBytes[pihole.ping]: 180
AbsMax[pihole.ping]: 10000
WithPeak[pihole.ping]: ymwd
Options[pihole.ping]: gauge
Target[pihole.ping]: `/usr/bin/mrtg-ping-probe 192.168.178.43`
YLegend[pihole.ping]: Pingzeit
ShortLegend[pihole.ping]: ms
Legend1[pihole.ping]: Pingzeit in ms
Legend2[pihole.ping]: Pingzeit in ms
Legend3[pihole.ping]: Maximal 5 Minute Maximum Pingzeit in ms
Legend4[pihole.ping]: Maximal 5 Minute Minimum Pingzeit in ms
LegendI[pihole.ping]: &nbsp;Max:
LegendO[pihole.ping]: &nbsp;Min:

Target[pihole.loss]: `/usr/bin/mrtg-ping-probe -t 42 -p loss/loss 192.168.178.43`
Title[pihole.loss]: Packet Loss Analysis
PageTop[pihole.loss]: <H1>Packet Loss Analysis</H1>
MaxBytes[pihole.loss]: 100
AbsMax[pihole.loss]: 101
WithPeak[pihole.loss]: ymwd
Options[pihole.loss]: gauge
Unscaled[pihole.loss]: dwmy
YLegend[pihole.loss]: % Packet Loss
ShortLegend[pihole.loss]: %
Legend1[pihole.loss]: % Packet Loss
Legend2[pihole.loss]: % Packet Loss
Legend3[pihole.loss]: Maximal 5 Minute % Packet Loss
Legend4[pihole.loss]: Maximal 5 Minute % Packet Loss
LegendI[pihole.loss]: &nbsp;% loss:
LegendO[pihole.loss]: &nbsp;% loss:

 

Das Wiederholt man jetzt für ca. 30 Clients so wie ich und hat dann eine Funktionierende Überwachung die alle 1 Minute pollt ob die Rechner noch im Netz sind.

Na dann mal ran an den Speck … erstmal alles benötigte für unser Vorhaben installieren:


apt-get install mrtg mrtg-ping-probe rrdtool librrds-perl snmp snmpd snmp-mibs-downloader apache2 libapache2-mod-perl2 libnet-snmp-perl libgd-gd2-perl

Während der Installation fragt das Setup für MRTG ob die Config Datei nur mit Root beschreibbar sein soll oder von jedem, die antwort ist an sich egal, wir nehmen jedoch der Sicherheit Halber die Option mit root only zugriff.

Kommen wir zu den wichtigen Dingen der Konfiguration der gerade installierten Module … zuallererst haben wir hier den

Apache2 Webserver

Da dieser Läuft sollte auf port 80 auch bereits die Standard Seite vom Apache verfügbar sein, der in diesem Fall über die Config Struktur des Apache Servers aufklärt. Diese Seite können wir soweit ignorieren, wir müssen uns zunächst erstmal um die aktivierung von PERL über das CGI Paket kümmern:


a2enmod cgi
service apache2 restart

Danach sollte man unter


/etc/apache2/sites-enabled/000-default.conf

Die Zeile “ Include conf-available/serve-cgi-bin.conf  “ aktivieren ( # entfernen am Anfang )
Auch nach diesem Speichern ist ein beherzter neustart des Apache2 Services fällig.

im Prinzip  ist es das auch schon für die Konfiguration für den Apache gewesen. Kommen wir also zu

MRTG und dem RRDtool

Zunächst ist es hilfreich den cronjob von MRTG anzupassen , von 5 auf 1 Minute:


nano /etc/cron.d/mrtg


*/1 *   * * *   root    if [ -x /usr/bin/mrtg ] && [ -r /etc/mrtg.cfg ] && [ -d "$(grep '^[[:space:]]*[^#]*[[:space:]]*WorkDir' /etc/mrtg.cfg | awk '{ print $NF }')" ]; then mkdir -p /var/log/mrtg ; env LANG=C /usr/bin/mrtg /etc/mrtg.cfg 2>&1 | tee -a /var/log/mrtg/mrtg.log ; fi


nano /etc/mrtg.cfg


Interval: 1


rm -r /var/mrtg/*.rrd

Die nächste Anpassung machen wir für den RRD Ordner als auch für die ganzen MRTG Config Files, hier werden also 2 neue Verzeichnisse benötigt.


mkdir /var/mrtg #für das  rrd Verzeichnis
mkdir /etc/mrtg #ffür die Config Dateien

Der Nächste Part bezieht sich auf die Einstellung von der

Routers2.cgi

Zunächst müssen wir die Routers2.cgi erstmal beziehen und dann auch noch installieren:


wget http://www.steveshipway.org/software/rrd/routers2-v2.23.tar.gz
tar xfv routers2-v2.23.tar.gz
cd routers2-v2.23/
perl install.pl

Während der Installation werden wir einige Fragen gefragt bezüglich pfaden auf dem RPI und anderen Dingen, der  einfachheit halber habe ich die korrekten Einstellungen vornotiert:


Document root? /var/www/html
CGI directory? /usr/lib/cgi-bin
MRTG config directory? /etc/mrtg
MRTG files [*.cfg]?
RRD directory [/tmp]? /var/mrtg
Perl executable [/usr/bin/perl]?
Configuration file [/var/mrtg/routers2.conf]?
Activate routingtable extensions [no]?
'usebigk' option [mixed]? no
auth option [none]?
Caching option [no]?
Can I mail [no]?

INSTALLING SOFTWARE

Perl is : /usr/bin/perl
MRTG files : /etc/mrtg/*.cfg
RRD files : /var/mrtg
Doc root : /var/www
CGI bin : /usr/lib/cgi-bin
Config file : /var/mrtg/routers2.conf
Routingtable: INACTIVE
Compact page: ENABLED
Caching : DISABLED
'usebigk' : no
Auth option : NONE
Mail Steve : no
Other options can be set later by modifying the Config file
Continue to install [no]? yes

Nach der Installation ist noch die Anpassung der Routers2.cgi config notwendig:


nano /var/mrtg/routers2.conf


charset = utf-8 #Für korrekte Zeichenanzeige
actuals = yes #Die Aktuellen Zahlen im Popup anzeigen
defaulttarget = summary #Zusammenfassung zuerst anzeigen
graphstyle = x3 #Das größte Bild anzeigen
graphtype = w #Die Wochenanzeige per Default zeigen
percentile = yes #Prozentuale Berechnung
sorder = l2 l2D x3 x3D #Nur große Bilder anbieten
showtotal = yes #Eine Gesammtlinie anzeigen
compact = no #Es werden keine Kompakten Graphen angezeigt.
daystart = 8 #Um einen Werktag hervorzuheben ( Startuhrzeit)
dayend = 18 #Ditto ( Enduhrzeit )
windowtitle = Title #Hier kann der Seitentitel definiert werden
bgcolour = #fffffff #Wenn das nicht eingegeben ist haben einige Graphen einen  lilanen Hintergrund
twinmenu = yes #ja da wir alle mit Widescreens heutzutage arbeiten
showfindbox = no #ist deaktiviert da wir nicht soviele Geräte überwachen.
6hour = always #wird hinzugefügt durch uns damit die 6 Stunden anzeige freigeschaltet wird

Nun muss noch die Standard mrtg.cfg angepasst werden.


nano /etc/mrtg.cfg


#Directory in which the RRD files will be stored
WorkDir: /var/mrtg
#Tells MRTG to use RRD instead of its own log format
LogFormat: rrdtool
#To have multiple instances of MRTG running to immediately pass through all targets
Forks: 4
#Use the configs in the mrtg subfolder (/etc/mrtg)
Include: mrtg/*.cfg

Erster Testlauf ohne angebundene Geräte

Dann rufen wir mal testweise http://PiHole/cgi-bin/routers2.cgi auf, Zeigt  das ganze eine Seite mit „no valid target is selected“ sind wir richtig und das Script funktioniert. da wir aber noch verifizieren wollen ob die Konfiguration soweit hinhaut rufen wir folgende Seite auf http://PiHole/cgi-bin/routers2.cgi?page=verify . Ist hier alles soweit in Ordnung ist das Grund Setup abgeschlossen ( Yay ).

Man könnte jetzt über viele Wege configurationen anlegen für neue Geräte, ich Persönlich wollte sowieso mrtg-ping-probe nutzen und verzichtete daher über snmp traps als auch den cfgmaker von MRTG, da dieser leider nicht die nötigen Einträge unterstützt hätte.

Im Nächsten Beitrag gehe ich auf das Verwendete MRTG Template für alle Clients ein.

Wir errinern uns an meine Worte: Vieles geht, und vielmehr nicht.

Eigendlich war die Erste aufgabe eine Leichte, habe ich sie ja bisher mit meinem Standard Linux Server und einem Docker Container bewerkstelligt mi Quasi 0 Aufwand dahinter:

Netzwerkmonitoring … im allgemeinem und eigendlich NUR! das Anpingen von Hosts im lokalen LAN und dieses dann in einem GRAPH erfasst damit ich einen überblick über die Up & Downtimes der Systeme im LAN habe und das am besten auch über längere Zeiträume hinweg.

Meine Ursprüngliche Lösung war Cacti, welches zwar etwas viel Configurationsaufwand für diese Aufgabe bedeutet, aber wenn es mal läuft dann läufts … dachte ich zumindest.

Erster Check -> Cacti und alle Dependencies sind als ARM Version verfügbar , hätte mich auch gewundert wenn nicht 😀
Installation -> Cacti und Dependencies installieren ohne Fehler
Zugriff -> Cacti ist wie erwartet auf dem Vorgesehenen Port erreichbar und lässt sich Grundeinrichten ( Einloggen / User PW / HOSTs )

Beim einrichten der Hosts wurde mir erwartungsgemäß von Cacti ein Ping angezeigt, da das Anvisierte Netzwerkgerät online war und gemessen werden konnte. Aus mir nicht nachvollziehbaren gründen Endet von Cacti GENAU an der Stelle sämtliche Funktionalität, der für den ICMP Ping eingerichtete Graph zeigte NICHTS an, also rein garnichts, keine Werte obwohl das System online ist und von anderen Systemen Pingbar ( im Cacti Dashboard wurde sogar der Ping angezeigt ).

Eine Kurze Recherche Zeigt das der Ping Graph über eine PL datei geladen wird, Perl ist installiert und funktioniert, alle Module die ich auf dem Debian Server bei mir hab sind auch hier vorhanden , und dennoch keine Funktion für das Script was aufgerufen wird, ich prüfen erneut manuell, Wert egal ob der Host im Lokalen Netz oder im Internet ist -> NaN … grrr Natürlich gibt es ausgerechnet zu diesem Modul, was das einzigste ist was man nutzen kann um eine Online Überwachung durchzuführen ohne überall Software zu installieren in Cacti ist keine Berichte, weil das kaum einer Nutzt -.- Sfz.

Wenn es doch einen Garantierten Weg geben würde das Egal mit welchem Unterbau eine Software funktioniert … wie bei Docker … moment, gibbet doch auch für den RPI , kurz gesucht und besätigt als auch Installiert.

Hier kommt die Krux … die Docker Packages für x86 / amd64 funktionieren nicht auf dem RPI ARM … es müssen Docker Packages genutzt werden die nur aus Scripten / configs bestehen ODER binarys beinhalten die für ARMHF geschrieben sind … Ok den Plan mein Dockerimage vom großen Server zu nutzen rückt wieder in die Ferne … vielleicht hat ja einer bereits ein cacti Image gebastelt für den PI … RPI-Cacti bei Docker im Hub gesucht und gefunden … viele Sterne und Downloads , na das sieht gut aus … Gnah kein Komplett Paket … ich muss also die MYSQL … öhm MARIADB? ( wieso zum Teufel ein MYSQL Fork?! ) seperat als Dockerimage anwerfen … nach einer myade an Konfigurationsanpassungen habe ich dann auch mal geschafft das beide Komponenten Kommunizeren ( ich musste ein Docker Image installieren mit PHPMYADMIN! ) und funktionieren … Und schwupps stehe ich wieder vor dem gleichen Problem wie ohne Docker … der Dashboard Ping läuft aber das SCRIPT was gepollt wird zum Pingen will partout nicht eine Abfrage rauswürgen …

Alternativen zu Cacti gibt es viele … Zabbix … Nagios … usw … ein angepasstes Docker Image nach dem Anderen wanderte über den PI … kaum eines funktionierte, und die die funktionierten boten nicht den Gewünschten Funktionsumfang. Es fehlten Ping funktionen, die möglichkeit Grafen darzustellen oder generell der Zwang eine Client Komponente auf jedem System zu isntallieren oder sich auf eventuell vorhandene SNMP Zugänge zu verlassen… Ich musste auch viele Tools auslassen zum Testen, möchte auch garnicht alle nennen … zuviel Zeit und Frust steckt dahinter, um einen eventuellen Kandidaten zur Lösung meiner Probleme zu finden nur um Herauszufinden das es Kein Port für ARMHF / RPI und / oder ein angepasstes Docker image für den PI gibt …

Ich lies das ganze ein paar Tage liegen und ärgerte mich richtig böse, wie toll doch die ganzen Modernen Tools sind, und kein Einziges funktioniert wo doch damals zu meiner Linux Start Zeit alles mit ein paar kleinen Configs und Apache / RRDTOOL / MRTG in wenigen Stunden brauchbare Ergebnisse lieferte … Moment mal , was hab ich da gedacht … wenn das damals ging gehts heute noch … also mal bei Tobi Oetiker auf der Seite geschaut … MRTG wird zwar nichtmehr so aktiv gepflegt ist aber wohl weiterhin existent und alle benötigten Tools liegen im RPI SW Pool vor.

Da ich ja durchaus mehr als ein Gerät überwachen will un durchaus auch viele Graphen erzeuge, wollte ich eine Lösung haben die mir zumindest halbwegs aufgeräumt ein Webinterface bietet … so kam ich zu einem alten Freund … routers2.cgi … ein Frontend für MRTG … was selbstständig aus RRD Daten ohne GD ressourcen schonend und flott  Grafen zaubert und das ganze in einem Gut aufgeräumten Frontend. Machen wirs kurz … die Einrichtung dauerte ca. 1 1/2 stunden, danach war es Stabil… und schon haben wir das Nächste Thema 😀

Nachdem wir nun die Grundinstallation haben und alles sooo einfach war beginnt die eigendliche Reise: Die Konfiguration.

Ziel ist nach wie vor ein Headless System, ergo schnellstmöglich die Tastatur loszuwerden und das teil vom Monitor abzufriemeln und das ganze dann gut versteckt an der Innenseite einer Kante eines Tisches zu verstecken… Aus den Augen aus dem Sinn.

Meine Erste Intention nach Inbetriebnahme war: Ich kenne die IP ich geh mit SSH drauf … pustekuchen, der Dienst ist aus oO. Kurz recherchiert, scheint wohl standard auf Raspbian zu sein, und das was man während der Manuellen installation auf die SD Karte ohne Noobs macht um SSH Freizuschalten, geht in der Noobs Version nicht so einfach, da ich irgendwie keinerlei Zugriff auf irgendein Dateisystem von Außen bekomme um die benötigte Datei zu erstellen.

Da sich das ganze um ein Debian handelt, im entferntesten Sinne, machte ich mich erstmal ans Updaten der Distro


sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade
sudo apt-get dist-upgrade

Wie einem auffällt ist hier auch noch das Problem das ich das ganze als User ( PI ) in dem Fall ausführen muss, da der Root Login komplett gesperrt ist an dem Gerät ( dazu später mehr ).

Da der RPI im klassichen Sinne kein BIOS sondern eine Firmware hat, sollte man im Anschluss diese Updaten. In der Lite Version fehlt jedoch das benötigte Tool. dies lässt sich aber relativ leicht nachinstallieren:


sudo apt-get install git
sudo apt-get install rpi-update
sudo wget https://raw.github.com/Hexxeh/rpi-update/master/rpi-update -O /usr/bin/rpi-update && sudo chmod +x /usr/bin/rpi-update

Nach diesen 3 befehlen ist der für das Firmware Update zuständige rpi-update installiert und auf den aktuellen Stand geupdated. Also ran an das Updaten der RPI Firmware, was uns neben stabilität auch mehr Takt und freigeschaltete Funktionen bieten kann!


sudo rpi-update
sudo reboot

Nach dem Reboot ist der PI nun auf dem aktuellsten Stand und wir können endlich fortfahren.

Wir rufen mit


sudo raspi-config

die Raspberry Pi Software Configuration auf um diverse Dinge durchzuführen:

zum einen kann ich endlich das Passwort des Users PI ändern und den Bootmodus zum Terminal mit User Login umstellen als auch Systemsprache und Tastaturlayout umstellen ( hier wird ein weiterer reboot fällig ).

Das Wichtigste in dem Menü befindet sich jedoch unter Advanced Options: die Möglichkeit dem PI einen anderen Hostnamen zu verpassen ( ab jetzt PIHOLE ), SSH zu aktivieren ( endlich ) und auch die raspi-config zu updaten auf die aktuellste Version.

Nach Abschluss einmal neustarten, überflüssige Kabel und Dongle entfernen, und dann in den Headless Modus booten. Soweit sogut, wir können jetzt mit SSH verbinden und uns mit dem User Pi und dem neu gesetztem Passwort anmelden …eine Anmeldung mit ROOT ist aber nach wie vor nicht möglich. Also haben wir unser nächstes Ziel


sudo passwd root
sudo vi /etc/ssh/sshd_config

dort ändern wir den Eintrag von:

PermitRootLogin without-password

nach:

PermitRootLogin yes

und starten mit dem Befehl den SSH Server neu:

/etc/init.d/ssh restart

und schon können wir alles mit jedem User den wir wollen anstellen. Wuhi Damit ist das Grundsetup der RASPI einstellungen abgeschlossen.

Bevor wir anfangen, soviel: Ich hab am Anfang verpeilt das die MicroSD Karte mit Noobs bespielt sein wird, und habe alles für eine Raspbian Lite installation Vorbereitet … ergo einen improvisierten SD Kartenleser aus einem ausrangierten UMTS Stick von D2 gebastelt ( hatte Micro SD Kartenleser, der allerdings via Firmware deaktiviert wurde , und von mir via Unlockbit reaktiviert wurde ), da mein eigendlicher SD zu USB Adapter irgendwo anders war als da wo er sein sollte … Das Image für Raspian Lite runtergeladen, das Programm zum Image schreiben auch bereits installiert.

Wie bereits erwähnt war alles in einer vollgepackten Plastiktüte, und in dieser Befand sich einzeln abgepackt alles was mitgeliefert werden sollte.

Erstmal den Raspberry Pi ausgepackt, welcher in einer kleinen Papiertüte geliefert wird, welche an eine Frühstückstüte errinert … sehr niedlich. Da ich den Pi eh schon in der Hand hatte folgte die Montage der drei Passivkühler auf die Chips des PI,  welche dank der Performance des RPI3 tatsächlich notwendig erscheinen. Kaum sind die Kühler montiert friemel ich auch schon daran die kleine Plastikbox ( dem Gehäuse ) zu öffnen und das Gerät in die Unterschale einzuklicken, was erstaunlich gut ging wenn man bedenkt das das Teil wahrscheinlich aus einem 3D Drucker gekommen ist.

Kurz über das verbliebene Zubehör geschaut und über 2 kleine Schrauben gewundert die dem Gehäuse beilagen, aber in kein Gewinde passen, weil zu klein und auch Unnötig da der PI in das Gehäuse geklickt wird genauso wie die Oberseite des Gehäuses auf die Unterseite … also erstmal in den Schrauben Pott.

Der nächste Schritt war die SD Karte vorzubereiten … mein Improvisierter Adapter erkannte aber aufs kotzen nicht die 16 GB Karte … und ein Kreuztest mit der zuvor mit 32 GB getesteten Karte zeigte das meine Konstruktion an sich funktionierte … Am überlegen ob ich nun echt für das Projekt meine 32 GB Karte opfere habe ich die Hülle der MicroSD Karte samt Adapter darin wie eine Münze um den Finger gedreht und den Aufkleber auf der Rückseite gelesen: Preinstalled with NOOBS Installer.

Kurz überlegt, geplant war ja eine Headless installation mit vorinstalliertem SD Medium, die Noobs installation bedingt aber das ich Bildschirm / Tastatur / Maus an den Pi Anschließe … Ach scheiß drauf … kurz das HDMI Kabel an den HDMI anschluss meines 2. Monitors geklemmt und von DP auf HDMI umgeschaltet, USB Dongle der Funk Tastatur / Touchpad Lösung an den Pi, SD Karte Rein, LAN und Strom ran und hmmm komisch noobs bietet mir nicht an Raspian Lite zu installieren … lediglich das große … Raspbian mit Oberfläche und sonst nichts … müsste hier nicht eigendlich eine Auswahl Liste erscheinen mit allen möglichen Distros? Und kurz nach der Denkpause kam auch schon der Fehler der mich zum Ziel führte, der RPI konnte die Sourcen Liste nicht laden.

Eine Weitere Denkpause … ahh die vermaledeite Fritzbox, sie ist so konfiguriert das neue / unbekannte Geräte explizit Internet Zugriff gewährt werden muss, damit eventuelle Internet Schnorrer keine 5 Meter weit kommen. Kurz auf das WI der Fritzbox gewechselt und geschaut … siehe da , ein neues Gerät mit dem Namen „recovery“ … das muss der Pi mit dem Noobs Launcher sein. Wunderbar, Unbegrenzter Zugang zum Internet und los gehts.

Wieder Strom ab und wieder Ran beim PI, Noobs Launcher kommt hoch und zeigt mir ca. 15 Optionen zur Installation, neben den beiden Raspbian Installationsarten auch Windows 10 Core IOT. Habe ich mir zumindest mal zum Testen vorgemerkt für später.

Die Noobs Installation läuft ohne Eingriffe selbstständig durch und benötigt keinen Eingriff von meiner Seite.

Soviel zum Zusammenbau / Grundinstallation des PI bei mir … weiter gehts im Nächsten Beitrag 😀

Man wird mit der  Zeit älter und wenn man ein Nerd ist sucht man sich gemäßigte Dinge zum Spielen, nur werden diese immer teurer und teurer. Da bietet sich der Raspberry Pi doch wunderbar an günstig seinem Hobby zu fröhnen.

Hier wird nun ein bisschen was zu Software und Hardware kommen und meine Exkursion mit diesem Mini Computer.

Eins vor Weg,  es ist nicht soo „einfach“ wie auf einem normalen PC mit Linux … es handelt sich (leider) immernoch um ARM Hardware, und dementsprechend ist das SW Angebot eher Durch- als Ausgewachsen… Viele Dinge lassen sich nicht so einfach realisieren wie es mit meinem großen Server der Fall ist … aber das ist ja auch nicht der Sinn… der Steht vielmehr darin Back to the Basics.

Mein Start war ( mal wieder 😛 ) Amazon, und ein für mich sehr gutes Angebot, bestehend aus einem RPI 3, einem Gehäuse, Passiv Kühlkörpern, HDMI Kabel, Netzteil und einer 16 GB Micro SD Karte vorgefüllt mit Noobs für ca. 65 Euro.  Einfach ein Super Preis 🙂

Angekommen ist das ganze nach Sage und Schreibe 4 Stunden im Evening Express ( Kostenlos für Prime ), was ich als sehr positiv empfinde. Alles war schön in einer Plaste Tüte verpackt im Pappkarton von Amazon, aber dazu im Nächsten Beitrag mehr.

Nach den Ganzen Skylake ablegern, wurde auch noch ein Kaby-Lake Server Xeon der E3 Generation gezeigt. Der Sockel bleibt bei LGA 1151 das Chipset Xeon typisch jedochauch C232 und C236. Wie bei der vorhergehenden v5 Serie entsprechen die meisten CPUs den i5 bzw. i7 der Core i Serie, mit zusätzlichen CPUs ohne Grafikeinheit. Die Preise orientieren sich an den i5 / i7 Brüdern. Einzig die ULV Versionen werden aktuell vermisst, da hilft auch nicht das die TDP der v6 stark unter der v5 liegen wird.