Hört man sich die Geschichte rund um den Launch von Ryzen bezüglich der Mainboard Engpässe von Seiten AMD an, liegt es lapidar an der Tatsache das die Mainboard Hersteller einfach nicht mit diesem Ansturm gerechnet haben. In die Gleiche Kerbe von Infos schlägt auch Bioware.
Ein Anonym bleibend wollender Mainboardhersteller erzählt die Situation nun etwas anders. So soll es Viele Probleme vor allem in der Rangehensweise seitens AMD an den Plattformlaunch gegeben haben und auch nach wie vor Geben:
AMD hat den Launch vom Späten 2. Quartal auf das 1. Quartal vorverlegt und darüberhinaus die Mainboardhersteller bis 14 Tage vor Plattformlaunch im dunklen über die Ausgelieferten CPUs zum Einzelhandel gelassen. Aber auch bei den Vorbereitungen zum Launch wurde geschlampt. AMD hat zuwenige CPU Samples an die Hersteller ausgeliefert, und bietet schlechten Support für die Mainboardhersteller um schnell BIOS Probleme zu fixxen, was auch aktuell noch dazu führt das in schneller Folge BIOS Updates bei vielen Mainboardherstellern ausgeliefert werden. Die oben genannten Zeitlichen differenzen und die Informationspolitik von AMD führten dazu das die Mainboards mit Intel 200 Chipsatz für den Sockel 1151 ( Kaby Lake ) Priorisiert bearbeitet wurden um einen Vorrat über das Chinesische Neujahr aufzubauen, wo keine Produktion möglich ist. Dadurch wurde der Impact auf die Produktion von AM4 Boards nur noch schlimmer.
Aktuell versuchen Mainboardhersteller ihre Defizite der Lieferengpässe durch teures Einfliegen kleiner Chargen in den Griff zu bekommen. Normalerweise werden lange vor Produktlaunch größere Mengen von Boards Produziert und günstig verschifft. Der aktuelle Zustand sorgt nochmehr für Kosten als nötig für die Hersteller.