Kabeldeutschland

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Wenn man bei seiner besseren Hälfte lebt ist man auf einen fremden in der Regel nicht durch mich administrierter Internetzugang angewiesen.

Das wäre auch nicht das Problem , wenn die Leitung immer so funktionieren würde wie wir es uns wünschen würden. An besagter Leitung kommen mehrere Punkte zusammen die Kreative Eingriffe erzwungen haben:

1.) Kabeldeutschland Leitung. Ergo ein geshartes Medium, ist es überbucht bringt es keine Performance, ist auf jedenfall schonmal ein schlechter Auftackt,
2.) Leitung ist beim Nachbarn durchgeschleift. Ergo Wenn er seine Kabel Leitung auslastet, kommt auch unsere ans Limit, er bekommt sogar vorrang vor unseren Daten da er vor uns kommt.
3.) Veraltete HW von Kabeldeutschland. Das Modem war gefühlte 6 Jahre alt und hat mit den Leitungsgegebenheiten seine Grenzen erreicht, warum weder KD noch Vodafone auf die Idee gekommen sind bis hierher modernere HW hinzutauschen bzw. einem noch ne Monatliche Miete für diesen Schrott abverlangt ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.
4.) Billige / Alte Netzwerk HW. Diese Billigplastebomber von D-Link die mit anschlüssen mitgegeben werden sind auf aktuelle gegebenheiten nicht ausgelegt, ich habe meine Zweifel das ein 20 Euro Router von 2008! auf 100 Mbit Internet Speed ausgelegt sein kann.
5.) schlechte / nicht durchdachte Verkabelung. Führt auch zu Netzwerkproblemen.

Das Ergebnis wovon ich hier Spreche ist im Prinzip eine Leitung die Quasi nie 100% Down oder Upstream gebrahcht hat und darüber hinaus auch noch immer wieder mit massiven Störungen und Performance Einbrüchen zu kämpfen hatte. Das ganze ging soweit das selbst ohne last auf der Leitung einfach die Verbindung zu Spieleservern wie dem Bnet unterbrochen wurden.

Seit ich dort präsent bin konnte ich einige Änderungen an der Netzwerktopologie durchdrücken, sei da der Wechsel von dieser D-Link Abnormität zu einem Halbwegs normalen Belkin Router mit mehr Performance, der Wechsel von Netzwerkswitches und Verkabelungen auf hochwertigere Kabel oder der Finale Schritt das Kabelmodem von KD gegen eine Moderne Fritzbox auszutauschen und unsere Clients in das Vordere Netzwerksegment zu stecken. All das hat die oberen Fehler weitestgehend behoben oder soweit eingedämt das sie einen nichtmehr aktiv stören würden.

Wie auch immer seit ein Paar Tagen trifft nun auf Vodafone / KD genau das was eigendlich schon die ganze Zeit Kunden der Drosselkom betrifft: Stark eingeschränkte Performance zu Streaming Diensten, insbesondere Youtube und Twitch. Dabei zeigt sich als Ursache das Kabeldeutschland Routing als Verantwortlich.

Geht man über den Direkten weg von Kabeldeutschland auf Youtube und will ein Video gucken reicht die Bandbreite selten für einen Stabilen genuss aus und es muss die Notbremse gezogen werden. Die Qualität senkt sich Stufenweise runter von 1080p60 auf 720p60 bis es irgendwann auf 180p den Datentransfer ganz einstellt. Damit das noch nicht genug ist hilft ein neuladen nur Eingeschränkt. Man könnte jetzt vermuten das hier ein Problem mit YT existiert und man einfach abwarten soll.
Aber findig wie ich bin habe ich auf meinem RootServer als auch auf meinen Homeserver in meinem Netz VPN Server Dienste installiert und konnte mit bestehender VPN Verbindung eben keine Solchen Probleme feststellen. Auf Rechner A) mit VPN lief das gleiche Video mit 1080p60 FPS ohne Buffern flüssig während auf PC2 die Qualität schon auf 480p Runter war und das System alle 5 Sekunden aussetzer hatte.
Eine Prüfung meinerseits hat als Quelle des Übels, das Peering von KD als Grund ausgemacht …. genauso wie bei de Drosselkom scheitert jetzt nicht nur zu Stoßzeiten sondern auch fast sonst immer jeglicher Verbindungsaufbau über einen Node, warum der nicht aus dem Gefecht gezogen wird oder umgangen wird ist unbekannt. Jedoch sind mal wieder viele User betroffen.

Also werde ich auch weiterhin meinen VPN nutzen um mich hier um dieses Problem herum zu bewegen.

Manchmal fühle ich mich gelinde gesagt verarscht … so verarscht das ich mich frage: Ernsthaft? Ist das jetzt euer Ernst?

Hierzu eine Kleine Vorgeschichte:

Ich lebe momentan in 2 Haushalten ( bei mir und bei meiner Freundin, beides WGs ) und beobachte in der WG meiner Freundin seit ihrem Einzug immer wieder Internetprobleme. Anbieter ist mal wieder Vodafone(Kabel). Die Probleme zeigen sich mit dem Ursprünglichen 15 Euro Router der Mitgeliefert wurde ( DLINK Plastebomber ) und mit einem von mir gestelltem Belkin Gaming Router Baujahr 2013 im Wert von 200 Euro. Ergo kann man den Router an sich eigendlich aussen Vor lassen, da es unwahrscheinlich ist das dieser die Probleme auslöst.

Das Problem (oder sollte ich richtig Kommuniziert die Herausforderung sagen?):

Das Internet ist ein Kabelinternet mit 100 Mbits Down und 5 Mbits Upstream, also so ziemlich der Kabeldeutschland Standard. Das Problem tritt bei Last auf der Leitung auf wenn ca. 50 – 75% der Ressourcen genutzt sind und zu manchen Tageszeiten auch schon bei 1-5%. Wie auch immer sobald diese Lastgrenzen erreicht sind, kollabiert das Internet einem unterm Arsch weg. Nicht in dem Sinne das es total ausfällt: Es kommt einfach zu massiven Verbindungsabbrüchen und Latenzanstiegen. In Shootern wie Overwatch / Battlefield sieht man Quasi die ganze Zeit die Warn Icons für Lag als auch Verbindungsabbrüche. In Overwatch fliegt man bei dieser Leitung zudem auch alle 20 – 50 Minuten aus dem Kompletten Spiel, sodass ein Spielneustart notwendig wird. Gleiches ist auch in anderen Spielen wie Elite Dangerous zu beobachten. Andere Games wie WoW laggen sich einfach zu Tode oder zeigen zumindest Lag Ähnliches verhalten. das ist schonmal eine gute Basis Analyse zu betreiben.

Problemanalyse:

Das Verhalten wird via traceroute / ping abgefragt

  • Verbindung vom Host zum Switch -> Latenz ok, keine Abbrüche feststellbar
  • Verbindung vom Switch zum Router -> Latenz ok, keine Abbrüche feststellbar
  • Verbindung vom Router zum Kabelmodem -> Latenz ok, keine Abbrüche feststellbar.

Soweit also die Diagnose der Haustechnik, da alle Parteien der WG betroffen sind, also Zimmer 1 mit Direktanschluss an den Router mit 1 PC und 1 WLAN Laptop / Zimmer 2 mit 2 PCs via einem Switch ( wir ) / Zimmer 3 mit einem Alt PC direkt über eine Lange Leitung, ist also davon auszugehen das einzelen Netzwerkkomponenten nicht die Ursache sein können.
Also verfolgen wir das Signal mal weiter:

  • Erster Hop nach dem Router -> Latenz stark schwankend, Abbrüche treten vermehrt auf.
  • Zweiter Hop nach dem Rputer -> Latenz särker schwankend, Abbrüche gehäufter

Alles in allem haben wir die Krux  gefunden, die Kabelverbindung zw. Modem und Vermittlungsstelle scheint hier das Problem darzustellen.

Da wir vor geraumer Zeit wegen einer Kabelstörung wg. TV Empfang einen Vodafone Techniker fürs Kabelnetz im Haus hatten ( Februar / März 2016! ) , hatten wir ihn auch gleich mal auf das Festgestellte angesprochen: Siehe da unsere Messungen sind korrekt, die Ursache liegt daran wie hier der Kabelanschluss im Mehrfamilien Wohnhaus in Besagte Wohnung verlegt wurde: Offenbar gab es keinen direkten Kabelweg und so ist man den Weg der Faulheit gegangen und hat den Kabelanschluss durch die Wohnung unter dieser durchgeschleift, sodass sich beide Wohnungen einen Kabelanschluss teilen ( warum an dieser Stelle niemand auf die Idee gekommen ist ein weiteres Kabel nach oben zu ziehen und diesen Misstand zu beheben, weiss ich nicht zu bewerten. ). Geht die Wohnung unter uns Online, greift die 85% Regel, saugen sie unter Vollast , kracht unser Inet bei schon 1-5% last zusammen.

Warum wurde bisher nichts gemacht?:

Gut das das Problem länger bekannt ist und sogar die Ursache ist nun klar. Die Frage an sich ist warum hat sich niemand gekümmert. Ehrliche Antwort, Fail seitens des Anschlussinhabers … Faulheit … Ignoranz … whatever. Aber der Reihe nach:
Da Meine Bessere Hälfte und vor allem auch ich stabiles Internet benötigen, fiel uns das ganze auch relativ zügig auf und haben es dann auch mehrfach Angesprochen. Irgendwann war der Punkt erreicht wo uns das ganze mehr als nur genervt hat und wir Vodafone kontaktierten. Aussage hier, sie würden gerne etwas tun und helfen, jedoch müsse sich der Anschlussinhaber melden um den Prozess dafür einzuleiten ( Ergo Aufnahme des Problems, erste Vordiagnosen mit Vodafone Mitarbeitern am Telefon bis zum Vor Ort Service ).
Dazu kam es jedoch nie, der liebe Anschlussinhaber war der Meinung das die Probleme nicht so gravierend währen und das bei seinen Onlinetätigkeiten die Einschränkungen Minimal bis garnicht spürbar währen ( Ein Glück für die Final Fantasy XIV Gemeinde das der Netcode des Spiels so toll ist). Kurzum er sah aus seinem Blickwinkel keine Nötigkeit was zu unternehmen. Ein weiterer Auslöser ist das sein PC auch nichts groß anderes zugelassen hätte. Die 3. Mietpartei kann sich auf seinem PC seinem Hobby eh nur in Diashow anschauen und hat somit auch nicht allzuviel dazu Beizutragen.

Was ist aktuell passiert?

Nun besagter Anschlussinhaber hatte ein kleines Upgrade … neuer PC, neue Monitore und ein anderes Internetnutzungsverhalten als zuvor … man schaut jetzt FHD Streams beim zocken, und daddelt anspruchsvollere Sachen mit Multiplayer … ergo das gleiche was meine Bessere Hälfte und ich machen.
Bei der Einrichtung seines PCs gab es keine Rücksicht auf andere und so wurde alles schön dann gezogen wenn andere im Netz ihren Hobbys nachgehen wollten. Beschwerden wurden wie immer abgetan als überzogen und aus seiner Erfahrung nicht zutreffend.
Nun kam es dazu das meine bessere Hälfte sich einem PC Upgrade unterzog … viel neue Hardware und einer aus meiner Sicht damit durchaus Sinnvollen Reinstallation von Windows. Als ich dann die ersten WINDOWS! Updates zog, kam es bereits zu den ersten Verbindungsproblemen beim Leitungsinhaber bis hin zu Aggressionsausbrüchen gegen seinen Tisch … den Boden und einer Rückfrage an mich ob ich große Downloads laufen habe, was ich noch verneinen konnte. Auch ich habe gemerkt das sich nichtmal mehr Internetseiten öffnen ließen. Lustigerweise konnte ich dann einen Gamelauncher starten und konnte Feststellen das von möglichen 12 MB die Sekunde der Leitung momentan nur 500 – 2200 KB die Sekunde ankamen.

Der Leitungsinhaber rannte den ganzen Abend Hyperaggro durch die Wohnung und telefonierte sogar mit Vodafone , welche ihn baten  sich doch mal direkt mit dem Modem zu verbinden, offenbar führte das zu genau dem gleichen Verhalten weil dann jemand voller Zorn erstmal den Klapprigen Tisch über besagtem Modem mit der Faust malträtierte.

Bleibt zu hoffen das sich jetzt jemand kümmert … ich spielte schon ein wenig mit dem Gedanken einfach mal frech alle steam Caches / Game installationen auf beiden Systemen zu löschen und sie einfach Abends runterladen zu lassen damit der Anreiz größer wird etwas zu tun … allerdings wenn ich mir das Internet aktuell anschaue, ist das wohl eher nicht nötig.