Konflikt

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Wargaming ist ein Weißrussisches Unternehmen mit Studios in vielen Ländern, mitunter ihren Hauptstudios in Weißrussland / Russland / Ukraine.

Im Zuge des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine hat man vielsagendes Schweigen von dem Studio vernommen und das im Prinzip aus gutem Grund:

Wargaming hat gestern bekannt gegeben das sie Ihr Studio in Russland / Weißrussland schließen und sich mit der Firma aus diesen Regionen zurückziehen und sich distanzieren von Russland und ihren Aktivitäten. Den Online Part des Spiels in Russland übernimmt das ehemalige Russische Studio des Unternehmens in Eigenregie, die Koppelung mit dem Weltweiten Spielernetz wird aufgehoben.

Wargaming betont das sie durch diesen Schritt enorme Einnahmen Einbußen haben werden, aber dies der einzig richtige Schritt ist um sich von der aktuellen Situation zu distanzieren.

Wenn eins 2022 funktioniert ist es die Unterstützung der Ukraine durch Privatpersonen und Firmen, sei es mit Hilfsgütern, andersweitiger Unterstützung durch kostenlose Produkte / Dienste oder halt private Spenden. Ein groß kommt aber auch aus finanziellen Spenden von Firmen.

Eine der jüngsten Spenden beläuft sich auf 5,4 Millionen USD durch Riot Games ( Entwickler von League of Legends ) was an sich ein stattlicher Betrag ist. Verglichen mit den 100! Millionen USD von Fortnite ( Anmerkung NICHT Epic, sondern NUR Fortnite von Epic Games ) verblasst diese Zahl doch enorm.

Diese Form von Support und Unterstützung durch Firmen gab es in der Form bisher nicht und Zeigt einmal mehr das sich einige Firmen gern für das Allgemeinwohl einsetzen auch wenn es nur darum geht Steuer erleichtert seine Bargeldreserven zu schrumpfen oder „kostenlos“ Werbung abzustauben.

Die Liste der Firmen die sich aus Russland mit ihrem Geschäft zurück zieht oder Dienste temporär / dauerhaft im russischem Raum einstellen wächst immer weiter an.

SAP hat angekündigt mit sofortiger Wirkung den Verkauf sämtlicher Software Lizenzen an Russland einzustellen als auch sämtliche Cloud Dienste und Produkte in Russland zu deaktivieren.

Während die Software Lizenzen tatsächlich seit dem 2. März nicht mehr an Russland vertrieben wurden, blieben die Cloud Dienste für Russland bis gestern Abend noch aktiv und wurden vor allem nach drängen der Ukrainischen Regierung nun auch endlich abgeschaltet.

SAP merkt jedoch an, das die bereits Lizensierten Standalone Produkte , welche keine Cloudanbindung nutzen, weiterhin funktionieren würden.

SAP Bezieht hierzu klar Stellung und untermauert das SAP selbst und die Mitarbeiter der Firma rund 3 Millionen Euro an Spende für die Ukraine geleistet haben, über 4000 Mitarbeiter Wohnräume für Flüchtlinge bereitstellen würden und darüber hinaus auch die Geschäftsräume von SAP für das Zwischenlagern von Hilfsgütern und Medikamenten zur Verfügung stehen würden.

Der Ukrainekonflikt mit Russland zieht im Zeitalter des Internets immer merkwürdigere Bahnen:

So hat die Open Source Gemeinde wohl mehr als nur an einer Stelle beschlossen Russland zu torpedieren: Zum einen werden in vielen Programmen aktuell Pro Ukraine / Support Ukraine Einblendungen angezeigt und zum anderen verweigert einige Software den Betrieb auf einmal wenn sie in / aus Russland heraus betrieben wird. Einige einzelne Projekte verhalten sich gar Virusartig sobald sie auf Russischem oder Weißrussischem Gerät gestartet werden.

Russische Banken raten in der Not gar dazu das die Anwender SELBSTSTÄNDIG! den Quellcode der Software prüfen sollen die sie einsetzen oder gar auf Aktualisierungen ihrer Software verzichten sollen.